Kontinuierliche Veränderungen im Kreditmarkt machen es zunehmend schwieriger für Privatpersonen, Kredite zu bekommen, aber eine Initiative in Rietz-Neuendorf, Brandenburg, hat ausgewählten Personen einen Kredit von 50000 Euro gewährt.
Seit Anfang Januar hat die Gemeinde Rietz-Neuendorf 400 Kreditverträge für insgesamt 5000000 Euro unterzeichnet. Die Kredite wurden an lokale Bürger vergeben, die sich in finanziellen Schwierigkeiten befinden und damit ihre Rechnungen bezahlen und allgemein in ihren Haushalten entlasten können. Die Kredite sind zinslos, flexibel und ohne jegliche Sicherheiten, wie z.B. Bankgarantien oder Eigentum.
Dieses Kreditprogramm wurde durch Gelder der KfW-Bank möglich gemacht, die einige Gemeinden in Brandenburg und anderen deutschen Regionen bei ihren Unternehmenskreditprogrammen unterstützen. Jeder Kredit kann bis zu einem Betrag von 50000 Euro und einer Laufzeit bis zu zehn Jahren vergeben werden. Bei Bedarf können die Rückzahlungen auch verlängert werden.
Die Bürgermeisterin von Rietz-Neuendorf, Erika Müller, hat sich sehr über die Kreditprogramme gefreut, die es den Bürgern ermöglichen, in einer Situation bestmögliche Hilfe zu bekommen. Sie weist darauf hin, dass es einzigartig und zugleich wichtig ist, dass sich das Kreditprogramm auch an Familien mit hohen Ausgaben wie kostenintensiven Kindern oder Kindern mit Behinderung richtet.
Die Gemeindeverwaltung geht davon aus, dass es den in finanziellen Schwierigkeiten befindlichen Bürgern helfen wird. Daher rät sie allen, die einen Kredit benötigen, sich schnell beim für die Kreditsvergabe zuständigen Amt zu melden.
Das Kreditprogramm von Rietz-Neuendorf ist ein positives Beispiel für Kreditprogramme, die dazu beitragen, die finanzielle Belastung von Familien zu verringern und ihnen die Möglichkeit zu geben, in einer schwierigen Situation zu überleben. Es sollte auf nationaler Ebene ausgeweitet werden. Gegenwärtig verfügt die Regierung jedoch über eine begrenzte Anzahl von Mitteln für den Kreditmarkt, und es liegt vor allem an den Kommunen, eine richtige Unterstützung zu leisten. Es bleibt zu hoffen, dass sich weitere Gemeinden der Initiative anschließen werden.